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Sportmuseum Berlin hat seinen Standort am Jahnplatz im Olympiapark bezogen

Ein Sportmuseum ist eine Institution, in der die Historie von

Turnen, Sport und Spiel bewahrt und präsentiert wird, kurzum ein

Sportmuseum befasst sich mit der Geschichte der Bewegungskultur. Das

Sportmuseum Berlin ist seit 15 Jahren selbst Objekt einer ganz

besonderen „Bewegungskultur“ gewesen: Es war an 14 Standorten in

Berlin-Brandenburg mal kürzer, mal länger angesiedelt! Der 15. Standort

ist der so genannten „Schwimmhallenflügel“ am Jahnplatz im Deutschen

Sportforum (Olympiapark Berlin). Dort hat das Sportmuseum Berlin seit

dem Frühsommer 2005 auf ca. 1 .500 qm seinen endgültigen Standort für

seine vielfältigen Sammlungen und Archive bezogen.

Denkmalgerechte Wiederherstellung der Gebäudeansicht

Seit dem Herbst 2005 ist das lnnenleben zweier Etagen des

Schwimmhallenflügels nach den Umbauplänen des Architektenbüros Brenne

entkernt und entsprechend heutiger Museumsanforderungen für das

Sportmuseum wieder aufgebaut worden. Dazu gehört auch die Errichtung

von klimatisierten Räumen für das Fotoarchiv und die Gemäldesammlung,

Die ursprüngliche Ansicht des Gebäudes ist denkmalgerecht durch neu

gefertigte Fenster wiederhergestellt. Gleichzeitig sind die Fenster so

konstruiert dass die Sicherheits- and Lichtschutzanforderungen gemäss

den geltenden Richtlinien für Museumsgebäude erfüllt sind. Brandschutz-

und Einbruchsicherungsanlagen im Innern des Gebäudes sorgen für einen

angemessenen Schutz der Sammlungen.

Örtlicher Zusammenhang der Depots

Die Mitarbeiter des Sportmuseums können erstmals ohne Zeitverlust

und hinderliche Fahrten zu unterschiedlichen Depots die Sammlungen

katalogisieren und bearbeiten. Gleichfalls ist es möglich in einem

Seminarraum sporthistorische Veranstaltungen für bis zu 30 Personen

anzubieten, der nahe gelegene Hörsaal im „Haus des Deutschen Sports“

bietet sogar Platz für ca. 200 Personen.

Vollständige Sportmuseumsbibliothek

Die umfangreiche Sportmuseumsbibliothek ist hier zum erster Mal

vollständig aufgestellt, sie befindet sich an der gleichen Stelle, an

der bereits von 1956 bis ca. Mai/Juni 1945 umfangreiche Buchbestände

der damaligen Sportorganisationen und der Reichsakademie für

Leibesübungen magaziniert waren. Der jetzt vom Sportmuseum genutzte

Gebäudeteil wurde im gleichen Zeitraum vom „Fachamt für Turnen“ für

Verwaltungsaufgaben genutzt.

Beispiellose Kooperation zwischen Sport-, Bau- und Kulturverwaltung

Das Sportmuseum Berlin hat 80 Jahre nach Gründung des „Museums für

Leibesübungen“ und 15 Jahre nach seiner Etablierung im geeinten Berlin

für 4/5 seiner Museumsaufgaben, nämlich Sammeln, Bewahren, Erschliessen

und Forschen einen angemessenen und endgültigen Standort gefunden. Mit

einer für Berliner Verhältnisse fast beispiellosen Kooperation zwischen

Sport-, Bau- und Kulturverwaltung ist es gelungen, fachgerechte Depot-

und Arbeitsräume im Olympiapark Berlin herzurichten.

Den Verantwortlichen und Begleitern dieser Kraftanstrengung sei an dieser Stelle noch einmal herzlich gedankt!

Längst überfällige Ausstellungsflächen einrichten. 

Bereits 1925 und 1930, also noch in der Weimarer Republik, sind

sowohl vom „Museum für Leibesübungen“ als auch von Werner March, dem

Architekten des Berliner Olympiastadions, im heutigen Olympiapark ein

Sportmuseum geplant worden - jetzt ist es an der Zeit, an einem in

Deutschland einmaligen sport- und zeithistorisch wichtigen Standort die

längst überfälligen Ausstellungsflächen einzurichten. Damit kann auch

das Ietzte Fünftel, das Präsentieren und Vermitteln, das die

Öffentlichkeit als die eigentlichen Museumsaufgaben ansieht, erfüllt

werden.

"Deutsche Turnschule"

Die Ausstellungsflächen sind am leichtesten und am preiswertesten in

den Räumen der „Deutschen Turnschule“ einzurichten, die nur 100m vom

Arbeits- und Sammlungsstandort entfernt ist. Dieser Vorschlag liegt

seit etlichen Jahren den verantwortlichen Senatverwaltungen vor und

wartet dringendst darauf endlich verwirklicht zu werden - die Leichtathletik WM 2009 ist hierfür ein hervorragender Eröffnungstermin!


Gerd Steins

Fotos: qeste, Sportmuseum Berlin


Bibliothek, Archive und Sammlungen des Sportmuseum Berlin sind ab

dem 17. Oktober 2005 nach vorheriger schriftlicher oder telefonischer

Anmeldung wieder der Öffentlichkeit zugänglich.


Kontakt:

Sportmuseum Berlin

AIMS Marathon-Museum of Running -

Deutsches Sportforum im Olympiapark Berlin -

Hanns-Braun-Strasse

14055 Berlin

 

Tel. : 030 - 3 05 85 00

Fax: 030 - 3 05 85 40

E-Mail: Sportmuseum.Berlin@t-online.de


Öffnungszeiten:

Dienstag bis Donnerstag, 9.00 - 15.30 Uhr


Bibliothek/Archiv:

Christa Liebscher

Tel.: 030.3 05 83 90


Fotosammlung:

Thomas Willaschek

Tel.: 030.3 05 83 50


Sonderausstellung


Anlässlich des 32. real,- BERLIN-MARATHON vom 20.9. bis 3.10.2005.


Ort:

Galerie der Berliner Wasserbetriebe

Neue Jüdenstr. 1 (Eingang Stralauer Str.)

10179 Berlin-Mitte

U 2 - Klosterstrasse


Öffnungszeiten:

täglich 14 - 18 Uhr

25. September: 10 - 18 Uhr; Eintritt ist frei!


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