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Zwei Streckenrekorde und jede Menge strahlende Sieger bei den Handbikern und Rollis

Vico Merklein und Ursula Schwaller heißen die Sieger im Rennen der Handbiker, bei den Rollis können sich Edith Hunkeler und Marcel Hug durchsetzen. Damit muss Heinz Frei, Seriensieger aus der Schweiz, weiter auf seinen 20. Sieg beim BMW BERLIN-MARATHON warten. 

„Wir haben schon viele Rekorde in Berlin erlebt. Auch am heutigen Tag wurden zwei Rekorde durch Ursula Schwaller und Vico Merklein pulverisiert“, so Jörn Kreinberg, verantwortlich für das Rennen der Handbiker bei SCC Events. Der Streckenrekord von Vico Merklein ist beachtenswert, denn mit seiner Zeit von 1:04:12 Stunden liegt er mehr als eine Minute unter dem bisherigen Rekord von 1:05:34 Stunden. Der Deutsche Vico Merklein aus Babenhausen legte von der Startlinie an ein hohes Tempo vor. „Auf der WM Anfang September gab es ein sehr taktisches Rennen, so dass ich im Ziel nicht richtig ausgepowert war. Das wollte ich hier auf keinen Fall noch einmal erleben. Ich wollte unbedingt von Anfang an Vollgas geben, und das habe ich auch gemacht“, so Merklein nach dem Rennen. Bereits kurz nach dem Start an der Siegessäule kann sich Merklein gemeinsam mit Teamkollege Arkadiusz Skrzypinski (POL) sowie Walter Ablinger (AUT) erfolgreich vom Feld distanzieren und diesen Abstand bis zum Ziel zu halten. Im Zielsprint ist er der überlegene Fahrer vor dem Zweitplazierten Skrzypinski sowie Ablinger.  

Bei den Damen gelingt Ursula Schwaller (CH) trotz des Risses ihres Bremskabels bei Kilometer 33 der große Erfolg. „Berlin hat sich mal wieder von seiner schönsten Seite für uns Rennfahrer gezeigt. Berlin motiviert mich immer sehr, es ist einfach ein ganz tolles Rennen“, sagt die Siegerin nach dem Rennen, in dem sie in 1:17:09 Stunden einen neuen Streckenrekord aufstellt.

Marcel Hug gewinnt bei den Rollis. Heinz Frei verpasst 20. Sieg in Berlin

„Nachdem ich schon sehr oft in Berlin am Start war, freue ich mich nun umso mehr über meinen ersten Sieg hier“, so Marcel Hug aus der Schweiz, der im Rennen der Rollis seinen Trainer Heinz Frei mit einer Sekunde Vorsprung knapp besiegen kann. Der zweite Platz für Seriensieger Heinz Frei zeigt, dass der 53-jährige Schweizer nach wie vor in fantastischer Form ist. „Ich bin seit 1985 in Berlin dabei. Und ich werde hier auch in Zukunft mit dem Rollstuhl und nicht mit dem Handbike starten. Handbiken kann ich auch noch wenn ich 80 bin“, erklärt Frei nach dem Rennen.
Bei den Damen gelingt Edith Hunkeler ein erfolgreiches Comeback nach ihrer Babypause. „Mein letzter Marathon liegt zwei Jahre zurück. Nachdem sich zu Beginn gleich eine sehr schnelle Viergruppe gebildet hatte, war ich mir daher nicht sich, ob ich dieses Tempo halten kann“, sagt die Schweizerin nach dem Rennen. Bei Kilometer 25 gelingt es ihr, sich gemeinsam mit Sandra Graf (CH) abzusetzen und den Abstand bis zum Ziel auszubauen. Sie siegt in der Zeit von 1:45:20 Stunden.

Zufrieden äußerste sich auch Dr. Reiner Pilz, verantwortlich für die Rollis bei SCC Events:„Vor 30 Jahren waren die Rollstuhlfahrer das erste Mal in Berlin dabei. Seitdem hat sich die Rolli-Szene fest in Berlin etabliert. Allein neun Weltrekorde wurden hier in den vergangenen Jahren aufgestellt. Ich bin froh, dass wir nach dem Regenmarathon im vergangenen Jahr heute so tolle Bedingungen hatten.“

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