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Freiburg-Marathon bewegt über 11 000 Läufer - Lokalmatador Max Frei wiederholt Vorjahressieg

Zeiten sind in Freiburg eher Schall und Rauch, was letztlich zählt ist ein eher ungebremster Laufboom im Breisgau und eine in der Tendenz stabile Resonanz bei dem großen Laufereignis im Südbadischen.

Auch wenn der Freiburg-Marathon mit 12 324 Meldungen bei seiner dritten Auflage einen leichten Abwärtstrend registrieren musste, total 10.359 Finishern über Marathon (2 357) und Halbmarathon (8006) unterstreichen die hohe Akzeptanz einer Veranstaltung, die eine Region in der Tat auf Trab hält.

Erstes Fazit von Race Director Gernot Weigl 

„Insgesamt können wir mit dem Erreichten durchaus zufrieden sein, auch wenn wir einen leichten Teilnehmerrückgang zu verzeichnen haben“, zieht Veranstalter Gernot Weigl am Sonntagmittag ein erstes Fazit.

„Angesichts der 12 000 Anmeldungen heißt dies natürlich: Jammern auf hohem Niveau!

Durch die Entzerrung der Wettbewerbe haben wir natürlich einen Zuschauerrückgang gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen.

Unser Konzept mit der großzügig gestalteten Messe samt des Start- und Zielareals mit einem Durchlauf für die Marathonläufer nahe des Ziels ist aufgegangen, wenngleich wir nicht verhehlen, dass die schnellen Halbmarathonläufer im Pulk der 4- bis 5-Stunden-Läufer unser Problem sind!“

Das lang ersehnte Frühlingserwachen fand diesmal nicht in Freiburg statt, was der Partylaune der Freiburger entlang der 21 km langen Schleife durch die Universitätsstadt trotz der 40 Bands einen kleinen Abbruch tat, denn böiger Wind und zeitweise leichter Nieselregen erschwerte zu den Kopfsteinpflasterpassagen in der stimmungsvollen Altstadt das unbeschwerte Laufen.

Max Frei - durch Taktik geprägter Sieg

Seinen Vorjahreserfolg durfte der als Lehramtsreferendar im Freiburger Stadtteil Gundelfingen tätige Max Frei in vollen Zügen kosten, der sich angesichts geringer Trainingsumfänge auf einen durch Taktik geprägten Sieg mit 2:30:11 Stunden konzentrierte. „Für mich bedeutet dies ein unechter Hattrick“, freute sich Max Frei, der nach seinem Sieg über die Halbmarathondistanz bei der Premiere nun zweimal die Marathonstrecke gewinnen konnte.

„Es war eine reine Nervensache, als der Südtiroler Christian Jocher nach 25 km eine frühe Entscheidung suchen wollte. Ulrich Benz und ich haben jedoch rasch kontern und schließlich damit den Grundstock für unseren Erfolg legen können“.

Der für die LG Brandenkopf startende Ulrich Benz wurde mit einer Minute Rückstand schließlich Zweiter. „Die Stimmung war allerdings enttäuschend“, stellte der 29jährige Lokalmatador des PTSV Jahn fest.

„Durch die Trennung der beiden Wettbewerbe haben die Freiburger das Alleinstellungsmerkmal als Stimmungsmarathon verspielt!“

Bei den Frauen blieb alleine die Schweizerin Sandra Kym mit 2:58:27 Stunden unter drei Stunden. Für eine schnelle Halbmarathonzeit sorgte als Frauenerste Christine Schleifer mit 1:15:34, während Stefan Stahl bei den Männern mit lediglich mit 1:10:03 erfolgreich war.


Wilfried Raatz