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Schlusstag der US-Hallenmeisterschaften: Hazel Clark und Kevin Hicks gewinnen die 800 m

Am Schlusstag der US-Hallenmeisterschaften in Boston standen die 800 Meter auf

dem Programm. In einem nicht allzu spannenden Frauen-Finale siegte Hazel Clark,

nachdem sie letztes Jahr Zweite war. Das Feld blieb zunächst zusammen, und

Hazel Clark setzte sich an die Spitze. Mit einer 200 m Zwischenzeit von 29,05

startete das Rennen. Nach 300 m übernahm Alice Schmidt die Führung

und zog das Tempo an.

Hazel Clark ließ sie aber nicht davon kommen und folgte ihr sofort. Eine

Runde später setzte sie zum Angriff an und übernahm die Spitze. Bei

einer Durchgangszeit von 1:30,79 Minuten bei 600 m war klar, dass hier nichts

mehr passieren konnte.

Ich bin angetreten um zu siegen

Hazel Clark behielt ihre Spitzenposition bis ins Ziel, welches sie nach 2:01,98

erreichte. Der Kampf um Platz zwei war dagegen spannend. Kameisha Bennett holte

zu Alice Schmidt auf und versuchte sie auf der Zielgeraden zu überholen.

Schmidt hielt dagegen und wurde Zweite mit 2:02,32. Kameisha Bennett wurde mit

2:02,77 Dritte.

„Ich bin angetreten um zu siegen, und das habe ich geschafft“,

sagte Hazel Clark nach ihrem Rennen.

Von Anfang bis Ende spannend

Das 800 m Finale der Männer war gut besetzt und von Anfang bis Ende

spannend. Kevin Hicks, der die schnellste 800-m-Hallen-Bestzeit dieser Saison

hält, galt zusammen mit dem Olympiateilnehmer von Athen über die 800

m, Derrick Peterson, als Favorit. Das Feld war zu Anfang sehr nervös, und

jeder versuchte sich möglichst gut zu platzieren. Fred Sharpe und Richard

Smith gingen in Führung, das Feld war aber dicht dran. Nach einer

400-m-Zwischenzeit von 52,49 ging der Favorit Derrick Peterson in der Kurve zu

Boden.

Undankbarer vierter Platz

Tim Dunne versuchte sich vergeblich an Fred Sharpe vorbei zu schieben. Sharpe

zog das Tempo an, es folgen ihm jedoch Richard Smith, Joel Legare und Kevin

Hicks. Hicks kämpft sich eingangs der Zielgeraden dann an allen vorbei und

schob sich als Erster über die Ziellinie nach 1:48,73. Richard Smith und

Joel Legare schafften es ebenfalls, Fred Sharpe, der nun immer schwächer

wurde, zu überholen und rannten noch auf den zweiten und dritten Platz.

Smith (1:48,80) wurde knapp Zweiter und Legare Dritter (1:48,86). Der die

meiste Zeit führende Fred Sharpe musste sich mit dem undankbaren vierten

Platz zufrieden geben.

MARISA REICH