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Teilnehmerrekord und starke Konkurrenz beim 27. Vattenfall BERLINER HALBMARATHON

Mit einem Teilnehmerrekord wird am kommenden Sonntag, 1. April, der 27. Vattenfall BERLINER HALBMARATHON gestartet. Für das Rennen haben sich bisher bereits 20.617 Athleten aus 70 Nationen gemeldet. Damit wurde die bisherige Höchstmarke aus dem Vorjahr von 20.419 Teilnehmern bereits übertroffen. Angesichts der zu erwartenden Nachmeldungen ist mit einer Gesamtzahl von rund 21.500 zu rechnen – darunter sind neben Läufern und Walkern auch Inline-Skater, Rollstuhlfahrer und Handbiker. Der Vattenfall BERLINER HALBMARATHON ist nicht nur der größte deutsche Lauf seiner Art sondern auch der hochkarätigste. Am Sonntag wird bei dem Rennen über 21,0975 km ein internationales Topfeld am Start stehen.

„Der Vattenfall BERLINER HALBMARATHON hat sich in den letzten Jahren enorm entwickelt. Noch vor zehn Jahren hatten wir hier insgesamt 3.585 Teilnehmer, jetzt sind es über 20.000, und wir haben den siebtgrößten Lauf dieser Art weltweit“, sagte der Geschäftsführer von SCC-RUNNING, Rüdiger Otto.

Das Rennen der Männer

Ein hochklassiges Rennen zeichnet sich ab, bei dem am Ende alles andere als ein weiterer kenianischer Sieg eine große Überraschung wäre. Fünfmal in Folge haben die Athleten aus Ostafrika den Vattenfall BERLINER HALBMARATHON zuletzt gewonnen. Zu den Favoriten zählt zum Beispiel Evans Cheruiyot (Kenia). Als sein Landsmann Paul Kosgei vor einem Jahr in Berlin einen glänzenden Streckenrekord von 59:07 Minuten aufstellte, war er in 59:26 Zweiter. Auch der drittplatzierte des Vorjahres, Wilfred Taragon (Kenia/60:46) geht wieder an den Start. Ende Februar zeigte Taragon bereits gute Form, als er in Suwon (Korea) einen Halbmarathon in 61:08 gewann. Zu seinen Gegnern gehören zwei Landsleute, die bereits die Stunden-Barriere unterboten haben. Der schnellste Läufer im Feld wird Patrick Makau sein. Dass er in dieser Saison in Topform ist, hat er Anfang Februar beim Halbmarathon in Ras Al Khaimah (Vereinigte Arabische Emirate) bewiesen. Dort steigerte sich Patrick Makaus als Zweiter hinter dem Weltrekord laufenden Sammy Wanjiru (Kenia/58:53) auf 59:13. Damit ist er der viertschnellste Läufer aller Zeiten und nur sechs Sekunden vom Streckenrekord von Paul Kosgei entfernt. Mit Francis Kibiwott (Kenia) startet auch der Viertplatzierte von Ras Al Khaimah (60:07). Der schnellste deutsche aller Zeiten über die Halbmarathondistanz wird ebenfalls am Start sein: Carsten Eich gewann den BERLINER HALBMARATHON 1993 in damals sensationellen 60:34 Minuten. Dies war 1993 ein Europarekord. Der 37-jährige Carsten Eich (Rhein-Marathon Düsseldorf) wird aber dieses Mal keine Chance im Rennen um den Sieg haben.

Das Rennen der Frauen

Bei den Frauen kündigt sich ein großes Duell zwischen der Vorjahressiegerin und Streckenrekordhalterin Edith Masai (Kenia) und Benita Johnson (Australien) an. Die inzwischen 39-jährige Kenianerin Masai hatte vor einem Jahr überraschend Deena Kastor (USA) geschlagen und dabei mit 67:16 Minuten nicht nur einen Streckenrekord sondern auch eine Jahresweltbestleistung aufgestellt. Ihr Ergebnis blieb weltweit 2006 die schnellste Halbmarathonzeit einer Frau. Nur 32 Sekunden fehlten damals zum Weltrekord der Südafrikanerin Elana Meyer (66:44). Dieses Mal heißt die Gegnerin Benita Johnson, die wie Deena Kastor zu den stärksten weißen Straßenläuferinnen zählt. Die 27-jährige Australierin hat bisher eine Halbmarathon-Bestzeit von 67:55 Minuten. Aus deutscher Sicht ist das Frauenfeld so stark besetzt wie nie zuvor in der Historie dieses Rennens. Am Start sein werden vier der besten Langstreckenläuferinnen Deutschlands: Irina Mikitenko (TV Wattenscheid/Bestzeit: 70:03), Luminita Zaituc (LG Braunschweig/69:35), Claudia Dreher (Gänsefurther SB/71:55) und Susanne Hahn (SV Saar 05 Saarbrücken/74:03). Man darf gespannt sein, wer diesen großen deutschen Vierkampf gewinnt.