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40. GENERALI BERLINER HALBMARATHON vor sporthistorischem Comeback

Der GENERALI BERLINER HALBMARATHON wird am Sonntag der erste große international bedeutende deutsche Straßenlauf seit Beginn der Corona-Pandemie sein. Für das Rennen verpflichteten die Organisatoren von SCC EVENTS ein Weltklassefeld, das von der früheren Halbmarathon-Weltrekordlerin Joyciline Jepkosgei und ihrem kenianischen Landsmann Philemon Kiplimo angeführt wird. Während an der Spitze mit hochklassigen Zeiten zu rechnen ist, wollen die deutschen Topläufer Philipp Pflieger und Rabea Schöneborn ihre persönlichen Rekorde brechen.

Es wird am Sonntag auch ein Jubiläum mit eineinhalb Jahren Verspätung geben: Im April 2020 sollte die 40. Auflage des Traditionsrennens gestartet werden. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte der Lauf weder 2020 noch im Frühjahr 2021 stattfinden. Nun wurde der GENERALI BERLINER HALBMARATHON maßgeblich aufgrund eines entsprechenden, mit den Behörden abgestimmten, Hygiene-Konzeptes genehmigt. „Eine sehr gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Stadt, insbesondere mit der Senatsverwaltung für Inneres und Sport, hat es möglich gemacht, dass wir jetzt starten können“, sagte Jürgen Lock, der Geschäftsführer von SCC EVENTS. Für den bedeutendsten deutschen Halbmarathon mit Start und Ziel nahe des Brandenburger Tor liegen insgesamt 21.576 Meldungen aus 140 Nationen vor. Darunter sind 20.774 Läufer:innen, 786 Inline-Skater, 14 Handbiker und 2 Rollstuhlfahrer. Der Startschuss für das Läuferfeld ertönt um 9.00 Uhr, die Skater beginnen ihr Rennen um 8.25 Uhr.

"Das Berliner Hygienekonzept von SCC EVENTS fußt auf den „Drei Gs“: Wer an den Start geht, muss entweder geimpft, genesen oder per PCR-Test negativ getestet sein und einen entsprechenden Nachweis vorlegen. Zuschauer an der Strecke sind aufgefordert, Abstände einzuhalten und einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Das hat vor Kurzem bei der adidas Runners City Night sehr gut funktioniert“, erläuterte Jürgen Lock und dankte dabei auch allen beteiligten Institutionen sowie Behörden. Dann führte der Geschäftsführer von SCC EVENTS weiter aus: “Mit dem 40. GENERALI BERLINER HALBMARATHON bringen wir den großen Laufsport wieder in die Spur. Ganz nach unserem Leitbild: Wir bewegen Berlin. Und die Welt! Zukünftig wollen wir darauf aufbauen und unser Engagement beim Thema Nachhaltigkeit noch weiter optimieren.”

Sicherheit und Prävention stehen auch für unseren Titelsponsor, die Generali Deutschland AG, an oberster Stelle. Der GENERALI BERLINER HALBMARATHON ist europaweit der erste physische Lauf in solch einer Größenordnung, der nach den vielen Corona bedingten Absagen wieder stattfinden kann. Dank eines umfangreichen Sicherheits- und Hygienekonzepts in enger Zusammenarbeit mit den Berliner Landesbehörden kann der GENERALI BERLINER HALBMARATHON durchgeführt werden. Er ist damit ein Pilotprojekt für weitere große Events in Berlin und darüber hinaus.

Das Rennen der Frauen
Passend zum Jubiläum und zum Comeback ist das Rennen der Frauen in der absoluten Spitze so gut besetzt wie nie zuvor in der 40-jährigen Geschichte des Laufes. Erstmals wird eine Athletin an den Start gehen, die bereits den Halbmarathon-Weltrekord gebrochen hat. Joyciline Jepkosgei lief 2017 in Prag als erste Frau eine Zeit von unter 65 Minuten (64:52). Diesen Weltrekord verbesserte die Kenianerin dann im selben Jahr in Valencia um eine Sekunde - die 64:51 Minuten sind nach wie vor ihre persönliche Bestzeit. Der Weltrekord steht inzwischen bei 64:02 Minuten. 
„Ich danke den Veranstaltern, dass ich hier in Berlin laufen kann. Es ist für alle keine leichte Zeit“, sagte die 27-jährige Joyciline Jepkosgei. „Ich bin vor acht Monaten meinen letzten internationalen Wettkampf gelaufen. Aber ich bin bereit und werde mein bestes geben“, erklärte die Siegerin des TCS New York City Marathon 2019, die bezüglich möglicher Zeiten nicht spekulieren wollte.    
Gleich vier Frauen gehen in Berlin mit hochklassigen Bestzeiten von unter 67 Minuten an den Start. Schärfste Konkurrentin von Joyciline Jepkosgei dürfte ihre Landsfrau Valary Aiyabei sein, die eine persönliche Bestzeit von 66:14 Minuten aufweist. Der Berliner Streckenrekord, den die Holländerin Sifan Hassan 2019 aufstellte, ist mit 65:45 Minuten allerdings hochkarätig, so dass man nicht zwingend erwarten darf, dass er am Sonntag fällt. 
Eine Lokalmatadorin startet als aussichtsreichste deutsche Läuferin beim GENERALI BERLINER HALBMARATHON: Rabea Schöneborn (LG Nord Berlin) - Zwillingsschwester von Deborah Schöneborn, die bei Olympia mit Rang 18 im Marathon überraschte - ist die schnellste deutsche Läuferin auf der Startliste. „Ich möchte meine Bestzeit von 71:40 Minuten unterbieten“, sagte die 27-Jährige, die das Rennen allerdings aus dem Marathontraining heraus bestreiten wird.

Das Rennen der Männer
Eine Streckenrekordjagd kündigt sich bei den Männern an. Diese Marke von 58:42 Minuten stellte der Kenianer Eric Kiptanui vor drei Jahren auf. „Mein Ziel ist es, den Streckenrekord zu brechen“, kündigte Philemon Kiplimo an, der am Sonntag als Topfavorit an den Start gehen wird. Ich habe mich zwei Monate lang auf dieses Rennen vorbereitet und bin bereit“, fügte der Kenianer hinzu. Der erst 22-Jährige steigerte sich im vergangenen Dezember in Valencia auf die Weltklassezeit von 58:11 Minuten und ist damit der sechstschnellste Halbmarathonläufer aller Zeiten. Mit seinen Landsleuten Josphat Tanui (Bestzeit: 59:22 Minuten) und Felix Kipkoech (59:35 Minuten) sind zwei weitere Athleten am Start, die bereits unter einer Stunde gelaufen sind. 
Der schnellste deutsche Läufer auf der Startliste ist Philipp Pflieger (LT Haspa Marathon Hamburg). Der 34-Jährige verbesserte sich im vergangenen Jahr in Barcelona auf 62:50 Minuten. „Ich laufe am Sonntag aus dem vollen Training heraus, denn ich bereite mich zurzeit auf einen Herbst-Marathon vor. Aber es lief zuletzt sehr gut, so dass ich meine Bestzeit unterbieten möchte“, sagte Philipp Pflieger. Mit Tom Gröschel (TC Fiko Rostock/64:09) ist ein weiterer deutscher Top-Marathonläufer am Start.
„Ich denke, die Elite-Felder können sich sehen lassen. Bei guten Wetterbedingungen sollten schnelle Zeiten möglich sein“, sagte Race-Direktor Mark Milde. „Bei den Männern hoffen wir auf einen Streckenrekord.“

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