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Der Lauforganisator Roland Winkler

Auf den ersten Blick fällt er so gar nicht auf, der Roland Winkler.

Jahrgang 1947, mittelgroß, leicht angegrauter Bart, nicht mal der

geringste Ansatz eines Bierbauchs.

Aber bei Begriffen

wie "Laufen", "Marathon", "Organisieren" - da

wird er putzmunter, dafür lebt er. Der frühere Spitzensportler im

Langstrecken-Bereich (Marathon und 100 km) und heutige Diplom-Sportlehrer und

Fachlehrer für Geografie unterrichtet an einer Neuköllner Schule;

aber danach, davor und dazwischen: Da werden neue Projekte entwickelt, da

werden z.T. schon seit Jahrzehnten bestehende Marathon- und andere

Laufwettkämpfe vor- und nachbereitet, da wird mit Sponsoren verhandelt, da

wird mit Behörden und Ämtern diskutiert...

Inzwischen ist es schon eine ansehnliche Liste von Laufveranstaltungen, die

auf die eine oder andere Art den Begriff Organisation mit dem Namen Roland

Winkler verbinden. Eine Liste ohne Anspruch auf Vollständigkeit bzw.

Wertung der einzelnen Sportveranstaltungen.

Seit Urzeiten,

nämlich seit 1985, ist er Cheforganisator des Berliner Team - Marathons im

Plänterwald, der jährlich und im Weltmaßstab einzigartig im

Januar stattfindet. Anfang der 90er Jahre initiierte er gemeinsam mit anderen

den Internationalen Ägypten - Marathon, dessen sportlicher Leiter er die

ersten beiden Jahre war. Es folgten Initiativen und wesentliche Impulse

dafür, dass in Ländern wie Mauritius und Namibia der Marathonlauf und

überhaupt die Laufbewegung bekannt und heimisch wurden. Deutschland- und

Berlinweit sind Sportveranstaltungen wie der Hellersdorfer Marathon in Berlin

oder der Weinlauf in Bingen am Rhein auch und z.T. ganz wesentlich mit seinem

Wirken verbunden.

Der real BERLIN-MARATHON, dieses Großereignis, hat seit einigen Jahren

einen Leiter des Bereichs Start: Roland Winkler (zusammen mit Werner Scuda).

Dabei hat Roland es schon ds öfeteren fertig bekommen, wenn der letzt

eMarathonläufer über die Matten gelaufen ist, dann hat er die

Arbeitsjacke ausgezogen und ist selber mitgelaufen.

Und dabei ist er kein

"einsamer Ritter" bei allen seinen Aktivitäten: Da ist vor allem

"seine beste Ehefrau" Ingelore, selbst seit vielen Jahren ein perfekt

laufendes (!) Organisations-Büro. Oder der Mann für alle, wirklich

alle Details Werner Scuda. Außerdem hat der Roland Winkler dann noch so

eine Art, so eine leise und freundliche Art, alle um ihn herum - Familie,

Freunde, Kollegen, Schüler - gewissermaßen zu

"infizieren", zu motivieren und zum Mittun anzuregen. So kommt es,

dass bei vielen Wettkämpfen der Organisator Winkler auch zum Läufer

Winkler werden kann. Dass er viele Helfer "nachgezogen" und ein

arbeitsfähiges Team um sich gebildet hat - das ist unbestritten und ein

großes Verdienst vom Laufenthusiasten Roland Winkler!

Die Zukunft? Absolut sicher, bestehende Projekte werden weitergeführt.

Neues ist natürlich auch schon in Arbeit: Für den "Dracula -

Lauf" in Rumänien im April 2003 ist ein Ordner angelegt und sind die

Laufschuhe fast schon geschnürt. Klar ist er dabei, als Macher, als

Läufer - der Roland Winkler vom SCC Berlin, der so gar nicht

"Unauffällige"...