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BMW BERLIN-MARATHON

Mit dem 10-km-Test zur passenden Marathon-Zielzeit – dein Fahrplan für den BMW BERLIN-MARATHON

Wer sich auf einen Marathon vorbereitet, steht früher oder später vor der Frage: Welche Zielzeit ist realistisch? Zwei Monate vor dem BMW BERLIN-MARATHON kann ein 10-km-Wettkampf wie die adidas Runners City-Night eine wertvolle Standortbestimmung liefern. Sportwissenschaftlerin Angela Hänsel (SCC EVENTS) erklärt, wie du daraus eine realistische Marathon-Zielzeit ableiten kannst.

Viele Läufer:innen nutzen die adidas Runners City-Night, um ihr Marathontraining zu optimieren @ SCC EVENTS

BMW BERLIN-MARATHON im Blick: Zwei Monate vorher ist ein guter Zeitpunkt

Wer am BMW BERLIN-MARATHON am 21. September an den Start geht, sollte spätestens im Juli seine aktuelle Form testen. Ein 10-km-Wettkampf ist dafür ideal. Für alle, die in Berlin oder Umgebung trainieren, bietet sich besonders die adidas Runners City Night an. Wer nicht vor Ort ist, kann den Test auch selbstständig durchführen – auf einer vermessenen Strecke oder mit GPS-Uhr unter möglichst wettkampfähnlichen Bedingungen.

„Zwei Monate vor dem Marathon ist ein 10-km-Test ein wertvoller Marker – nicht nur für die Zielzeit, sondern auch für den Trainingsfokus.“

Angela Hänsel, Diplomsportwissenschaftlerin im Medical Team von SCC EVENTS und ehemalige Spitzenathletin

Warum 10 Kilometer?

Ein 10-km-Rennen ist intensiv genug, um dein Leistungsniveau messbar zu machen – aber nicht so lang, dass es dich ins Übertraining bringt. Besonders relevant: Bei 10 Kilometern wird dein Körper deutlich stärker anaerob gefordert als beim Marathon. Das heißt, du läufst einen größeren Teil des Rennens mit einer Belastung, bei der der Sauerstoffbedarf kurzfristig höher ist als das, was du aufnehmen kannst. Beim Marathon dagegen dominiert die aerobe Energiegewinnung – langfristig, effizient, fettstoffwechselbasiert.

Trotz dieses Unterschieds zeigt ein 10-km-Test, wie leistungsfähig dein gesamtes Herz-Kreislauf-System ist – und genau das bildet die Grundlage für alle Tempobereiche im Marathontraining. Zwei Monate vor dem Marathon hast du meist eine solide Basis aufgebaut, aber noch genug Zeit, um gezielt an Tempo, Ausdauer und Renntaktik zu arbeiten. Der Test hilft dir also nicht nur bei der Zielzeitschätzung – er zeigt auch, wo du im Training noch gezielt ansetzen kannst.

Von 10 zu 42,195 Kilometern – realistische Marathonzielzeiten im Überblick

Zur Hochrechnung deiner Marathonzielzeit gibt es verschiedene Formeln und Tools – etwa die Riegelformel oder Zielzeitentabellen. Sie liefern eine erste Orientierung, müssen aber immer im Kontext deiner Ausdauer, Erfahrung und Trainingsstruktur betrachtet werden.

10-km-Zeit

Orientierende Marathon-Zielzeit

Hinweise

50 Minuten

ca. 3:55–4:05 Stunden

Nur erreichbar mit regelmäßigen langen Läufen und strukturiertem Tempotraining

60 Minuten

ca. 4:50–5:00 Stunden

Gute Ausdauerbasis notwendig, Tempotraining unterstützt Tempo-Konstanz

70 Minuten

ca. 5:45–6:00 Stunden

Ziel: gesund ankommen – ausreichend Ernährung, Gehpausen mit einplanen

Aber Vorsicht: Deine Ausdauer entscheidet mit

Solche Hochrechnungen basieren auf idealen Bedingungen. In der Praxis ist das Marathonergebnis stark abhängig von:

  • deiner aeroben Kapazität (Fettstoffwechsel, Effizienz)
  • einer guten Renneinteilung
  • der mentalen Belastbarkeit

Typische Stolperfallen:

  • Viel Tempo, aber kaum lange Läufe → lieber konservativ planen
  • Gute Ausdauer, aber wenig Tempo → Prognose meist recht genau
  • Marathon-Neuling → 5–10 Minuten Sicherheitspuffer einrechnen

Wie du das 10-km-Rennen optimal nutzt

  • Wettkampf wählen: Offiziell vermessene Strecke, flach und möglichst windgeschützt.
  • Belastung: Gib dein Bestes – nur mit maximalem Einsatz liefert der Test brauchbare Daten.
  • Timing: Mindestens 48 Stunden Abstand zu harten Einheiten, 3–5 Tage Regeneration danach.

Zielzeit als Trainingskompass

Eine gut ausgewählte Zielzeit hilft nicht nur am Renntag, sondern strukturiert auch dein Training. Dabei geht es keinesfalls darum, regelmäßig im Marathontempo zu laufen, sondern gezielt einzelne Schlüsseleinheiten daran auszurichten:

  • Intervalltraining: z. B. 5 × 1.000 m im 10-km-Renntempo
  • Schwellenläufe: z. B. 6–8 km im Halbmarathontempo
  • Marathonpace gezielt üben: z. B. am Ende eines Long Runs über 1.000 m im Marathontempo laufen

Fazit: Rechne klug, laufe mit Gefühl

Zahlen geben Orientierung – aber sagen nicht die ganze Wahrheit. Der 10-km-Test hilft dir, deine Zielzeit realistisch zu planen. Doch am Ende läuft nicht dein Taschenrechner den Marathon – sondern du.

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